Die Welt folgt größtenteils einer so genannten linearen Wirtschaft, was bedeutet, dass Rohstoffe aufgenommen, in ein Produkt umgewandelt und anschließend weggeworfen werden, um nie wieder verwendet zu werden. Die Fortsetzung dieses Weges ist für die Zukunft des Planeten nicht nachhaltig, da bestimmte Ressourcen wie Metalle und fossile Brennstoffe nur in endlicher Menge zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass die Ressourcen erschöpft sein können. Dies kann jedoch durch die Einführung einer Kreislaufwirtschaft abgewendet werden, die Recycling, Upcycling und die Wiederverwendung von Produkten beinhaltet.
Recycling ist die Umwandlung von Abfall in Materialien für neue Produkte, während Upcycling eine Form der Wiederverwendung ist, bei der Abfallmaterialien für neue Zwecke verwendet werden. Die Umwandlung von Metallschrott aus Getränkedosen und alten Fahrzeugen in Rohstoffe für neu hergestellte Produkte ist ein Beispiel für Recycling, während die direkte Verwendung von alten Gegenständen als Blumentöpfe oder Möbel ein Beispiel für Upcycling ist.
Wiederverwendung, Upcycling und Recycling sind in einer linearen Wirtschaft möglich, aber ein großer Teil des Mülls wird nicht recycelt, weil viele Produkte einfach nicht mit dem Gedanken an Recycling hergestellt wurden. Gedruckte Leiterplatten (PCBs) zum Beispiel enthalten viele verschiedene Elemente, wie Kupfer, Silber, Gold, Palladium und mehr. Obwohl sie in fast allen elektronischen Abfällen enthalten sind, werden nur schätzungsweise 20 % davon ordnungsgemäß verarbeitet.
Der Rest wird auf Deponien oder durch umweltschädliche Verfahren entsorgt. Das liegt daran, dass für die Extraktion spezielle Chemikalien und Techniken wie Lösungsmittelextraktion, Adsorption, elektrochemische Trennung usw. erforderlich sind, was das Recycling zu einem schwierigen und kostspieligen Unterfangen macht.
Hier setzt die Kreislaufwirtschaft als Konzept an. Darin werden Produkte aktiv so gestaltet, dass sie am Ende ihrer Nutzungsdauer auseinandergenommen und recycelt werden können. Anstelle von Drittverwertern werden die Produkte so konzipiert, dass ihre Materialien vom Hersteller selbst für eine zukünftige Verwendung zurückgewonnen werden. Einige Unternehmen haben sich bereits dieser Idee verschrieben, wie z. B. die Fastfood-Kette Burger King mit wiederverwendbaren Behältern und das Möbelhaus IKEA, das bis 2030 zu 100 % kreislauffähig werden will. Diese und viele andere Unternehmen sind Teil eines Wandels, der letztlich erfordert, dass sowohl Verbraucher als auch Hersteller zusammenarbeiten, um von der alten linearen Wirtschaft zu einer ökologisch nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft überzugehen.
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